Das ist geheim und wird nach Standort entschieden.
kann ein Geldautomat fassen.
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Dafür sind spezielle Werttransport-unternehmen zuständig, die das Geld von den Filialen der Deutschen Bundesbank zu den Automaten bringen. Bei ihrer Befüllung müssen mindestens 2 Mitarbeiter anwesend sein.
Deutschland ist Bargeldland: Zweidrittel aller Deutschen zahlen ihre Einkäufe am liebsten mit Münzen oder Scheinen. Rund 370 Mrd. Euro heben wir dafür jährlich an den insgesamt rund 58.000 Geldautomaten bundesweit ab. Doch nur den wenigsten von uns ist klar, welcher logistische Aufwand nötig ist, damit wir Tag für Tag verlässlich an Bargeld kommen. Das Betreiben von Geldautomaten ist eine Wissenschaft für sich. Das fängt bei der Standortwahl an: Die ist vor allem für die unabhängigen Geldautomatenbetreiber wirtschaftlich essentiell und deshalb mit aufwendigen Bedarfsanalysen verbunden.
Denn anders als die meisten Banken können die freien Bargelddienstleister ihre Automaten nicht einfach in den eigenen Geschäftsräumen oder Filialen platzieren. Mit der Standortentscheidung allein ist es jedoch für den rund 20.000 Euro teuren Geldautomaten nicht getan: Das Gerät muss mit Geldnoten bestückt, gewartet, repariert und wirksam vor Hackern oder anderen Kriminellen geschützt werden. Kurz: Das Betreiben von Geldautomaten ist mit einem Heidenaufwand verbunden. Wie komplex das Ganze ist, zeigt sich beispielsweise bei der Befüllung: Die erfolgt nämlich nicht von der Stange, sondern ist genau auf das soziale Umfeld abgestimmt. In sozial schwächeren Gegenden, in denen oft Beträge unter 50 Euro abgehoben werden, wird der Anteil von 5-Euro-Scheinen nach einem genauen Schlüssel erhöht. Umgekehrt ist an reicheren Standorten eine Geldautomatenkassette allein für 200-Euro-Noten reserviert.
Diese Logistik geht ins Geld. Die Betriebskosten für Geldautomaten in Deutschland sind in den vergangenen Jahren extrem gestiegen und die höchsten weltweit. Je nach Standort kostet ein Geldautomat zwischen 10.000 und 15.000 Euro im Jahr. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum unabhängige Geldautomatenbetreiber auf Entgelte beim Geldabheben angewiesen sind. Anders als die Banken können sie keine Kontoführungsgebühren erheben, um ihre Kosten zu decken.